Vor kurzem habe ich gemeinsam mit meinem Kollegen Ansgar Rieß beim Symposium zum Thema „Chronisch kranke Kinder in der Corona-Pandemie“ des Universitätsklinikums Freiburg einen Vortrag mit dem Titel „Soziale Nähe trotz räumlicher Ferne – wie kann digitales Lernen Teilhabe sichern?“ gehalten.
Digitale Unterrichtsszenarien sind spätestens seit dem ersten Lockdown im Frühjahr ein großes Thema, vor allem auch für Kinder und Jugendliche mit einem sonderpädagogischen Bildungsanspruch. Um deren Aktivität und Teilhabe zu sichern, benötigt es daher geeignete und leicht zugängliche digitale Angebote. Im Vortrag stellen wir ein mögliches Beispiel mit einem Paddelt und einer integrierten kooperativen Lernform vor.
alle Beiträge des Symposiums auf YouTube: https://bit.ly/372SwEP
Padlet wurde bewusst gewählt, da der Zugang über einen Short-Link oder einen QR-Code für die SchülerInnen sehr einfach ist. Auch das Einstellen von Inhalten ist mit ganz wenigen Klicks („+“) kein Problem.
Da das Padlet browserbasiert ist kann man sowohl synchron, als auch asynchron gemeinsam daran arbeiten (kollaboratives Arbeiten). Es eigentlich sich sowohl für rein digitalen Fernunterricht, als auch für hybride Unterrichtsformen. Selbst wenn einzelne SchülerInnen nicht in Präsenz am Unterricht teilnehmen können, könnte man sie über eine solche Lernform einbinden.
Link zum Padlet: https://bit.ly/3i9hQfS (Passwort: satterabatte)
In diesem Padlet haben wir auf einer extra Seite noch einen Wochenplan mit individuellen Aufgaben eingefügt, in den die SchülerInnen Ihre Ergebnisse direkt einstellen können und per Audio-Feedback auch eine Rückmeldung der Lehrkraft bekommen können.
Natürlich muss es sich bei der Plattform nicht zwingend um Padlet handeln, hier könnte man jede andere geeignete Lernplattform verwenden, z.B. auch wie in diesem Beispiel über die Gamification-Plattform (spielerischer Ansatz in Level-Form). Mehr dazu in einem anderen Blogartikel.
Mögliche Leitfragen bei der Erstellung eines eLearning-Szenarios:
Jedes digitale eLearning Szenario sollte natürlich auf die Lernvoraussetzungen der SchülerInnen ausgerichtet sein. Zur Erstellung haben wir uns mögliche Leitfragen überlegt, die bei einen in der Planung und Umsetzung unterstützen können:
- Passt das Medium zur Lernausgangslage zum Schüler/ zur Schülerin?
- Ist die gewählte Option (möglichst) barrierefrei?
- Ist kollaboratives/ kooperatives Arbeiten möglich?
- Gibt es Möglichkeiten der Individualisierung?
- Kann zeitlich flexibel gearbeitet werden?
- Ist es möglich mit Feedback zu arbeiten?
- Ist einen (fach-) didaktischen Aufbau möglich?
- Gibt es Möglichkeiten der Anbindung an Präsenzveranstaltungen? (rollierendes Arbeiten)
- Können Spiel und „freie“ Begegnung mit eingeplant werden?
PS, @loomite